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#1

Rock Harz Festival 2018

in Festivals 16.07.2018 18:23
von primelfear81leer | 2.862 Beiträge

Vorspann:
Von Mittwoch, 04.07.2018 bis Samstag, 07.07.2018 stand dieses Jahr die Jubiläumsausgabe des Rock Harz Festivals in Ballenstedt an. Der Veranstalter lud zur 25. Ausgabe des Events ein, und aufgrund der bisher guten Erfahrungen der Jahre 2014 - 2016, machte sich die Keepers‘n‘Friends Mini-Fraktion in Person von Lena und Schiffel am frühen Mittwoch Nachmittag auf den Weg in den Osten. Zeitverzögert durch die späte Abfahrt wegen extrem später Ticketanlieferung an Lena, sowie einem amtlich dicken Knie des Chef-Chaoten Schiffel Luderstrumpf, stand das Unterfangen also von Anfang an unter einem besonderen Stern.
Dass das Wochenende trotzdem erfolgreich gewuppt wurde, versteht sich von selbst!
Also los...

Mittwoch, 04.07.2018 (von Schiffel)

Nach Eintreffen von Lena kurz nach zwölf in Freiburg, verloren wir nicht mehr viel Zeit und brachen fluchs nach Einladen des Gepäcks auf. Ein Blick auf‘s Navi zeigte eine Fahrzeit von 5h an, und wir waren guter Dinge noch vor der Rush Hour an Franfurt/Main vorbei zu sein. Bereits nach den ersten Metern Fahrt war mir jedoch bereits klar, dass diese für mein Knie sehr anstrengend werden würde. Nichtsdestotrotz drückten wir auf die Tube und kamen sehr gut voran, trotz einiger Baustellen und mit diesen einhergehendem Zeitverlust. Nach ca. vier Stunden Fahrzeit machten wir die erste Pause um etwas zu essen und mal frische Luft zu schnappen. Das kniebedingte, seltsame Aussteigen des Bombenlegers aus dem Auto war comedyreif, und gut für den Betroffenen zu wissen, dass man notfalls noch locker eine zweite Karriere starten könnte. Also always look on the bright side of life, oder so...
Nach dem erfolgreichen Happa Happa fuhren wir zeitnah weiter, da Stefan uns bereits gemeldet hatte, dass der Campingplatz wohl schon ziemlich voll war. Unsere Route über die Bahnen A5, A7, A38 und B Dingens führte uns dann gegen 20 Uhr Richtung Festivalgelände, wo wir sofort das von Stefan beschriebene Camp fanden.
Kurze Zeit später traf dieser auch schon rückkehrend von der Bühne ein und es folgte eine herzliche Begrüßung. Mit Erschrecken stellten wir fest, dass wir uns schon drei Jahre nicht mehr gesehen hatten.
Anschließend begannen wir mit dem Aufbau der Zelte. In der Zwischenzeit gesellte sich auch unser hochgeschätzter Genosse Schrödel ans Camp, worauf ebenfalls nochmals ein großes „Hallo“ stattfand.
An dieser Stelle nochmals herzlichen Dank an alle, die dem lädierteren Außenminister beim Errichten des Zeltes geholfen haben! Motherfuckers, ihr rockt!
Im Zuge der Bauarbeiten (lacht nicht, die Heringe in diesen Kack-Boden zu klopfen hatte nix mehr mit Zeltchen aufstellen zu tun) gesellte sich dann auch der letzte erwartete Headbanger ans Camp!
Dr. Orange Zwiebel gab sich die Ehre, die Truppe seitens der Keepers‘n‘Friends war nun also endlich vollständig.
Als irgendwann alle Paläste errrichtet waren, ging es zum Bierchen trinken über. Im Zuge dessen lernten wir auch die mitgebrachte Truppe von Stefan kennen, allesamt sehr nette Leute. Ein Blick auf die Uhr ließ uns allerdings zeitnah Richtung Gelände aufbrechen, denn schließlich stand ja noch die wichtigste Band des Tages mit Kreator auf dem Programm. Bereits kurz nach dem Einlass bestätigte sich jedoch leider schon die letztjährige Festivalanalyse von Schrödel, dass immer mehr Leute anwesend sind, bedauerlicherweise hauptsächlich Partypublikum.
Nichtsdestotrotz suchten wir uns erstmal ein Plätzchen und fanden dieses praktischerweise auch in der Nähe eines Bierstandes (aufgrund der absoluten Unfähigkeit der dort Bediensteten, hätten wir uns aber auch genausogut mitten in die Sahara stellen können, Durst ist Durst, egal wo).
Nach dem Umsetzen von Plan B, der uns endlich ein Bier bescherte, verfolgten wir die bereits gestartete Show von Kreator. Diese war wie immer eine Bank und die Jungs hackten eine Granate nach der anderen raus. Oder von mir aus auch Kopfnüsse. Jeder Ton ein Hammer auf‘s Haupt des überwiegend unwürdigen Publikums. Ich vermute, good old Buddy hat schwer gefeiert da oben!
Für mich hieß es allerdings nach einer gewissen Zeit den Rückzug anzutreten, denn die Steherei machte meinem Knie doch arg zu schaffen. Nach Rücksprache mit den Vasallen, verzog ich mich also in den Biergarten, von dem aus ich praktischerweise auch noch auf die Bühne schauen konnte. Unter diesem Aspekt halb so wild also.
Kreator beendeten dann auch erfolgreich ihren Gig und wurden von meiner Seite aus wohlwollend in den Feierabend entlassen. Ich selbst blieb noch ein paar Minuten sitzen, da wir uns eigentlich wieder bei mir treffen wollten.
Aufgrund der üblichen Festivalturbulenzen verzögerte sich dies jedoch, und ich beschloss die Biege zu machen.
Am Camp angekommen, setzte ich mich noch kurz zu den Leuten. Lena folgte nicht viel später und nach einem spendierten Likör eines Nachbarn war es für mich dann Zeit in die Falle zu gehen, schließlich sollte ab Do ja das Festival erst so richtig beginnen.

Donnerstag, 05.07.2018 (von Schiffel)

Nach einer weniger guten Nacht für mich und einem leider viel zu frühen Erwachen aufgrund der steigenden Temperatur im Zelt, kroch ich gegen 08/0830 Uhr aus der Bude.
Da ansonsten noch niemand wach war, setzte ich mich in einen Stuhl, legte das Bein hoch und harrte der Dinge. Die sich bemerkbar machende Unterhopfung bewegte mich aber nochmals Richtung Auto um eine Hülse zu holen.
Nach kurzer Zeit gesellte sich Lena dazu und wir quatschten über dies und jenes, bis so nach und nach das restliche Camp erwachte. Im Laufe des Vormittags beschloss ich dann Richtung Frühstückszelt zu gehen um ein Brötchen und einen Kaffee zu holen. Zurück am Camp verbrachten wir noch eine gewisse Zeit dort, bis sich div. Leute aufmachten um sich die ersten Bands anzuschauen.
Lena, Schrödel und ich folgten irgendwann, und die erste bewusst wahrgenommene Band des Tages waren für mich Grailknights. Dies natürlich in einer unfassbar negativen Form. Schlechter Metal-Klamauk mit tausenden von feiernden Affen dazu. Wie gerne hätte ich Tonnen von überreifen Bananen ins Publikum gefeuert.
Erlösung erfolgte zum Glück beim nächsten Gig mit God Dethroned. Geile Songs und prima Performance, leider mit fetten Soundproblemen behaftet. Extrem schade, denn eine amtliche Death Metal Attacke in Perfektion hätte an dieser Stelle sehr gut gepasst und ordentlich Arschtritte ins Publikum verteilt.
Nach dem Konzert hieß es für einen Teil von uns wieder Rückzug in den Biergarten, denn mit der Band „Letzte Instanz“ folgte nicht unbedingt unsere Baustelle. Das war allerdings beim folgenden Kommando schon wieder ganz anderst:
meine alten Helden von Primal Fear gaben sich die Ehre, und wie!!!
Die Jungs zockten fast nur altes Material, Songs wie Running in the Dust, Nuclear Fire, Angel in Black, Final Embrace oder Metal is Forever seien hier mal erwähnt. Die Band hatte mega Bock und rockte was das Zeug hielt. Sogar das übliche Gepose von Sänger Ralf Scheepers störte ausnahmsweise nicht so sehr wie sonst. Nach 50 min Spielzeit wurden die Recken von uns begeistert verabschiedet und wir machten uns erstmal auf den Rückweg ans Camp.
Hier verweilten wir bis kurz vor dem Auftritt von Amorphis, zu dem wir auch pünktlich aufbrachen. Auf dem Hinweg bemerkte ich bei mir allerdings schon ein gewaltiges Tief, das sowohl dem permanent schmerzenden Knie, als auch der schlechten Nacht geschuldet war. Nach wenigen Songs von Amorphis setzte ich mich einige Meter abseits auf den Boden um noch ein wenig vom Konzert zu sehen. Kurze Zeit später beschloss ich allerdings die Biege zu machen, denn ich war ziemlich durch. Auf dem Rückweg hielt ich noch kurz am Merchandise Stand an, denn ich hatte die Order für Kerstin und Uli Handtücher des Festivals zu kaufen. Während der Wartezeit ergab sich erfreulicherweise ein interessantes Gespräch mit einem Member des MC Lucifers Messenger, die auch in meiner alten Heimat mit zwei Chartern vertreten sind. Der Typ war ein Paradebeispiel für einen wirklich netten und aufgeschlossen Biker! So soll es sein!
Wieder am Camp angekommen hielt ich mich nicht mehr lange auf und legte mich ins Zelt. Trotz etlicher nervender Bands (deshalb kaum erwähnenswerte Bandberichte) und Leuten heute war es doch ein guter Tag gewesen unterm Strich. Der Freitag konnte also kommen...

Freitag, 06.07.2018 (von Schrödel)

Der Tag begann ruhig und gediegen, schließlich konnte ich mir den Luxus des Ausschlafens leisten. Neben der ständig frei verfügbaren Dusche, mit unbegrenztem Warmwasservorkommen, ein weiterer Vorteil den man hat, wenn man nur 20 km entfernt wohnt und so den üblichen Festivalunannehmlichkeiten aus dem Weg gehen kann. Gerade in diesem Jahr ist dies wieder umso wertvoller, da sich eben genau die Szenerie bestätigte, welche sich die vergangenen Jahre immer mehr abzeichnete – eine zunehmende Überfüllung des Campingplatzes, bei gefühlt gleichbleibender Anzahl sanitärer Einrichtungen.
Ich brach also, im Vergleich zu den übrigen Campern, relativ ausgeruht und frisch, von Thale nach Ballenstedt auf und gesellte mich so um die Mittagszeit zu den restlichen Chaoten des Camps.
Dies mündete jedoch nur in einer kurzen Begrüßung, da sich Keepers und Anhang direkt auf zum Infield machten um „Nanowar of Steel“ zu sehen. Ich begab mich zunächst in die andere Richtung, in der Hoffnung an irgendeinem Eingang noch jemanden zu finden, der sein Tagesticket loswerden wollte. Denn auch hier bemerkte man die zunehmende Infiltrierung des Partypublikums –
alle Tickets für den 3. und 4. Festivaltag waren bereits am Donnerstag komplett ausverkauft. Da dieses Unterfangen nicht von Erfolg gekrönt war, kam es leider zu keinem Treffen der Keepers mit meiner Mutter, für die das Ticket gewesen wäre. Diese Begegnung hätte sicher sonst auf beiden Seiten für das ein oder andere Highlight gesorgt.
Also begab ich mich auf das Festivalgelände, wo ich direkt auf Schiffel und Lena traf. Gemeinsam wurde sich dann im Biergarten ein Getränk genehmigt, während wir den Klängen von „Nanowar of Steel“ lauschten……was für ein unglaublicher Rotz! Allein für das Lied „Schwanzwald“ mit Textpassagen wie: „Damals in Freiburg im Geilsgau…“ müsste sich diese Band von den Keepers ein paar Schellen à la Bud Spencer abholen. Der nächste Slot, welcher mit „Obscurity“ besetzt war, war dann wesentlich hörenswerter, allerdings hing die Latte am ganzen Festival ja auch nicht allzu hoch. So war man in der Regel froh, über jeden Gig mit Mucke, die auch tatsächlich dem Metal-Genre entspringt. Und damit meine ich nicht Gruppen wie „Alestorm“, die leider auch am selbigen Tag spielten und eigentlich nur eine Parodie ihrer selbst sind, sondern ernst zu nehmende Bands. Hierbei war es dann auch egal ob Power-, Death- oder Thrash-Metal, Hauptsache es gab mal anständig was auf die Ohren, auch eher rockigere Bands, wie „The Other“, wurden dementsprechend für gut befunden.
Das schlimmste daran, dass solche oben genannten Party-Bands immer häufiger vertreten sind und immer besser positionierte Slots bekommen, ist gar nicht die Tatsache als solches, sondern das mit einhergehende Publikum, welches in extremen Massen zu diesen Gigs strömt und so dieses Billing leider bestätigt und weiter voran treibt. Um jetzt meinen direkten, gesamten Hass über dieses Publikum und Bands, wie die besagten Bananenbieger von „Alestorm“, auszulassen, fehlt mir hier natürlich der Platz. Also belasse ich‘s dabei, zu erwähnen dass es einfach Schade ist zu sehen, wie der „True Original Old School Metal“ immer mehr vom RockHarz verschwindet.
Auch an diesem Tag durfte natürlich ein Ausflug auf die Shoppingmeile nicht fehlen. Es war sozusagen wieder ein Diät-Tag, denn das Portemonnaie wurde zusehends schmaler. Einige Punkte der persönlichen Liste konnten hier wieder abgehakt werden, bei Platten, CDs, sowie T-Shirts. Im Laufe des Tages gab es natürlich noch das ein oder andere Bierchen sowie was zwischen die Kiemen. So wurde z.B. am Streetfood-Truck mein Vorname für die Bestellung verlangt. Diese Frage beantwortete ich mit „Günther“, was Lena, welche mit mir dort stand äußerst amüsant fand, und worüber sich auch die Mitarbeiter des Food-Trucks sehr freuten und direkt ein schallendes „Günnie!!!“ über das Infield hallte - Keepers & Friends verbreiten eben gern gute Laune…..also wenn grad mal nicht gehasst wird (sehr wichtige Heraushebung, Anm. v. Schiffel).
Nun aber nochmal zurück zum Bier. Ein Mitglied der Keepers – Zwiebel….nein, das wäre zu auffällig…nennen wir ihn Dr. Z. – hat diesen Tag für sich zum Getränketag ausgerufen und das sah man ihm auch zunehmend an. Nicht nur aufgrund des immer leerer werdenden Blicks, der eingeknickten Haltung und seiner Orientierungslosigkeit, nein auch die Fähigkeit bis drei zu zählen, kam irgendwie abhanden. So hatten wir oft ein Bier mehr, als Leute die eins trinken wollten.
Auch die Nahrungsaufnahme gestalte sich so durchaus schwierig - die Erbsensuppe, welche wohl etwas gegen den Alkohol steuern sollte, konnte diesen Zweck leider nicht erfüllen. Das lag vor allem daran, dass die Hälfte auf dem Campboden verteilt war und ein Viertel im Bart hängen blieb.
So kam es also, dass sich Dr. Z. noch vor dem Headliner des Tages – „Hammerfall“ – von uns verabschiedete und sich zum Zelt begab. Augenzeugen berichteten jedoch, dass man jenes Individuum noch nach dem Gig von „Hammerfall“ irgendwo gesichtet hätte. Allerdings ist auch die Existenz von Big Foot noch nicht bestätigt, und so wird auch dieses Mysterium nie ganz aufgeklärt werden.
Schiffel und ich feierten in der Zeit zusammen den Gig von „Hammerfall“, welche mit einer exklusiven „Harz on Fire“-Show am Start waren. Es wurden größtenteils alte Songs geschmettert und wir hatten auf jeden Fall unseren Spaß an der Sache. Auch wenn der Sound etwas mehr hätte „klöpfen“ können, so war es doch endlich mal wieder anständiger Metal, welcher dort zelebriert wurde.
Der, aufgrund von Komplikationen am Flughafen, verschobene Gig von „Ensiferum“ kam für mich und mein extrem hohes Alter zu spät, so dass ich mich ca. eine halbe Stunde nach dem Headlinder in mein Auto begab und von der, in Ballenstedt vorherrschenden, Staubwüste wieder nach Thale fuhr, um dort die am Anfang beschrieben Annehmlichkeiten zu genießen, welche nach jedem Festivaltag Gold wert waren. Im Gepäck hatte ich nun unter anderem die heute erstandene neue Platte von „Bullet“ – „Dust to Gold“.....der Titel könnte in dieser Situation nicht passender sein.

Samstag, 07.07.2018 (von Zwiebel)

Die Sonne scheint aufs Zelt, draussen die Stimmen der netten Mitmenschen, hach für einen kleinen Moment ist die Welt in Ordnung. Dann setzt der Schädel ein und mir wird klar, dass ich gestern bei Hammerfall wohl nicht mehr gestanden habe. Wie sich im kurzen Gespräch mit den Campgenossen herausstellt habe ich noch gestanden, aber erinnern kann ich mich an nichts. Gut…ich nehm die Binde des Tagesvollsten imaginär entgegen und schlendere zum Auto um Frühstück und Pfeffi zum Szeneputzen zu holen. Dann noch ein Pils, denn auf nüchternen Magen ist Walfängerdoom doch etwas hart zu verdauen. Aber dann geht’s auch recht schnell ab zum Festivalgelände. In der prallen Mittagssonne spielen AHAB auf. Da die aus Jena sind muss man sich die mal geben, auch wenn ich deren erstes Album damals eiskalt mit 1/10 Punkten abserviert hab. Ist halt schon sehr langsam und zäh. Läuft so aber gut rein auch wenn der Planet doch schon ganz schön brennt. Nach den 3 Songs (!) treffe ich dann eine alte Kollegin die auf ein Bier einlädt. Also kurz zu deren Camp und zur Stärkung ne Kaltschale reingenascht. Aber dort gibt es tatsächlich Leute die sich auf die alten Großtaten von SKYCLAD besinnen und die ich nicht zwingen muss mit mir die Schotten zu schauen. Die sind auch recht cool, wenn auch deutlich älter als das letzte mal als ich sie sah. OK….das mag Wacken 1999 gewesen sein…Aber Penny Dreadful geht immer noch geil ab und ich schlürfe fröhlich am nächsten Kaltgetränk. TROLLFEST danach sind eher wieder so auf Klamauk gebürstet und nicht so meins. Auch wenn ich gestehen muss auf diesem Festival viele dieser Bands abgefeiert zu haben…und dies auch noch zu tun ist. Nach einer kurzen Aufwärmphase mit Flunkyball geht’s nämlich mit der netten Nachbarin zu GLORYHAMMER. Man kann denken was man will über diese Band und ja, sie sind tierisch cheesy. Aber Leute, wer einen Song über Arnold Schwarzenegger mit der Textzeile „Riding from the silver screen onto the battlefield. He’s the King of California…“ schreiben kann, der hat‘s verdient. Und so pack ich ein paar Orangen aus und feiere fröhlich. Ein Pulk Umstehender ist von den Orangen so begeistert, dass sie auf die Idee kommen zum Sangria einzuladen. Witzigerweise wohnen die auch nur ca. 100 m von unserem Zelt und so geht’s zunächst dorthin auf nen Eiskalten Sangria mit Schuss. Sonst hätte man nachher auch noch GOITZSCHE FRONT schauen müssen…ne…muss nicht. Also schön Malle in Ballenstedt machen und dann lass ich mich zu ner Runder Körperreiben überreden. Jaha…so kann man Corpsegrinding übersetzen, denn die kannibalischen Leichname spielten auf. Bekanntlich sind CANNIBAL CORPSE ja nicht so meins und auch so war ich so mittelschwer angetan, obwohl in diesem Moment Sonne, Bier und Sangria ihren Tribut forderten. Zumindest bin ich mir nicht mehr vollends bewusst, wo und wie ich PARADISE LOST gesehen habe (zusammen mit Lena, Schrödel und Schiffel ;-)! Bildbeweise existieren – Anm. v. Schiffel). Eigentlich seltsam, da ich die Band doch gut abfeiere und den Gig gerne sehen wollte (Sensationeller Kommentar :-D! Anm. nochmal Schiffel) . KNORKATOR sollte ich dann zumindest noch gesehen haben, zumindest meine ich einen Erinnerungsfetzen aus dem Bierdunst ziehen zu können. Naja, bei IN FLAMES war ich jedenfalls sicherlich nicht mehr am Start. Würde mich nicht wundern, wenn die Horden einem schwankenden Vikinger entgegengelaufen kamen, der irgendwas Unverständliches von 1999 Jotun….10 mal gesehen….gestorben vor 2 Alben….oder sowas gefaselt hat. Jedenfalls endete der Tag frühzeitig dort wo er angefangen hatte…im warmen Zelt mit Gedanken an eine bessere Welt voller unsichbarer Orangen.

Und hiermit endet unser Bericht des diesjährigen Rock Harz Festivals!
Fazit: trotz des immer größer werdenden Bananenbiegertums seitens der Besucher, sowie der massiven Zunahme an Klamauk-Schnullibands (ein ausdrückliches Hoch auf „normale“ Schnullibands an dieser Stelle!), hat das Event trotz allem Spaß gemacht!
Die coolen Leute vom Camp und der ein oder andere fette Gig der ernsthaften Metalbands sorgten endlich dafür!

In Ballenstedt rockten True und Oldschool:
Lena, Stefan (mit Anhängseln am Camp), Schrödel, Zwiebel und Schiffel.
Berichte durch Schrödel, Zwiebel und Schiffel.


No Poison in my Black!
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#2

RE: Rock Harz Festival 2018

in Festivals 16.07.2018 20:46
von HexeStinkender Furz | 838 Beiträge

Seeehr geil verfasst. Danke euch dafür. Der Bericht zaubert Bilder in mein verrücktes Köpfchen, die mich glauben lassen, dabei gewesen zu sein.


Yeahi. Bild is endlich auch drinne...
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#3

RE: Rock Harz Festival 2018

in Festivals 16.07.2018 20:47
von HexeStinkender Furz | 838 Beiträge

Yeahi. Bild is endlich auch drinne...
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#4

RE: Rock Harz Festival 2018

in Festivals 17.07.2018 21:48
von primelfear81leer | 2.862 Beiträge

Danke dir 😊!


No Poison in my Black!
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#5

RE: Rock Harz Festival 2018

in Festivals 24.07.2018 11:49
von Templar_666Katzenhafter Wasserfurz | 1.603 Beiträge

Danke euch Dreien für die genialen Berichte. Hab mich sehr gut amüsiert!
Ärgert mich wirklich, dass ich dieses Jahr nicht dabei sein konnte. Gleichfalls auch schade zu hören, dass das Festival den Party-Bogen langsam überspannt.
Eure Anekdoten sind jedoch pures Gold und haben euch hoffentlich für die Leerzeiten im Billing entschädigt. ;-)

Up the Keepers and Friends!


Faster than a bullet
Terrifying scream
Enraged and full of anger
He's half man and half machine
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#6

RE: Rock Harz Festival 2018

in Festivals 27.07.2018 19:12
von Schroedel87Kleiner Furz | 28 Beiträge

Danke danke :)
Ich kann nur für mich sprechen, aber ich habe beim Schreiben auch schon wieder gut gefeiert...hat echt Bock gemacht, das Ganze so nochmal Revue passsieren zu lassen.
Aber schön zu sehen, dass es auch genauso rüber kommt \m/


"Heb niemals ab vom Acker ohne deinen Tacker!"

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